20.10.2021

Mit Kunst gegen Hautkrebs

Spectrum. The most dangerous artwork. © Dennis Schnieber

Die in Solarien verwendete UV-Strahlung wurde bereits im Jahr 2009 von der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als krebserregend eingestuft. Jährlich verursacht der Gebrauch dieser Geräte europaweit bei etwa 3.400 Menschen den gefährlichen schwarzen Hautkrebs. In etwa 800 Fällen führt dies zum Tod. Die WHO und andere wissenschaftliche Gremien raten daher dringend von jeglicher Solariennutzung ab. Für Minderjährige ist die Solariennutzung in Deutschland bereits verboten. Zu den Institutionen, die sich seit längerem für den generellen Verbot von Solarien einsetzen, gehören die Deutsche Krebshilfe e. V. und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e. V. (ADP). Sie waren Auftraggeber des Kunstwerks

Spectrum. The most dangerous artwork.

Diese vom Berliner Künstlerduo "LowBros" erschaffene Lichtkunstinstallation wurde Anfang 2020 zum ersten Mal in Berlin ausgestellt. Sie besteht aus über 65 UV-Röhren, die üblicherweise in Solarien eingesetzt werden. Als riesige - im wahrsten Sinne des Wortes - lebensgefährliche Sonne soll das Kunstwerk auf die gesundheitlichen Risiken der als "gesund" angepriesenen Bräunung der Haut hinweisen und das verbreitete Sonnenanbetungsverhalten kritisch hinterfragen. Auf den Seiten der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e. V. (ADP) finden Sie Eindrücke und Hintergründe zur Ausstellung sowie 5 eindrucksvolle Videoclips, die auch auf dem YouTube-Kanal der ADP zu finden sind.

 

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC)

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Kampagnenpartner:

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